Schlüssel lassen sich mit 3-D-Druckern kopieren
Schlüssel lassen sich mit 3D-Druckern kopieren
Eines der ältesten Sicherheitskonzepte scheint ausgedient zu haben. Fast jeder Schlüssel lässt sich mittlerweile einfach kopieren. Alles, was es dazu braucht, ist ein Foto und ein 3-D-Drucker.
Bereits die alten Ägypter sicherten wertvolle Gegenstände mit Schlössern. Und das Prinzip hat sich bis heute kaum geändert: Nur wer den passenden Schlüssel hat, kann sie öffnen. Doch dieses Sicherheitskonzept ist jetzt am Wanken: Mit einem modernen 3D-Drucker und ein bisschen Know-How kann praktisch jeder einen Schlüssel ganz einfach nachmachen.
Foto als Vorlage genügt
Erst letztens sorgte ein spektakulärer Fall für Aufsehen, ein Foto, das nur kurz auf der Seite der „Washington Post“ auftauchte, brachte den Stein ins Rollen: Es zeigte unter anderem einen Satz TSA-Generalschlüssel. Mit den insgesamt sieben Modellen können Zollbeamte bei Verdacht auf dubiose Inhalte ganz einfach Koffer öffnen und wieder verschließen.
Schnell machte das Bild im Netz die Runde – und fiel auch dem Franzosen Steven K. auf. Die Abbildung reichte ihm, um sechs der sieben im Umlauf befindlichen TSA-Generalschlüssel als 3-D-Modelle nachzubilden. Die stellte er dann als Vorlage für 3-D-Drucker ins Internet.
Selbst ausprobieren konnte er sein Werk nicht, denn er hatte kein TSA-Schloss – im Gegensatz zu anderen 3-D-Drucker-Besitzern weltweit. Und die bewiesen anhand von Videos prompt, dass die Nachbildungen funktionieren. Jeder kann also mit einem handelsüblichen 3-D-Drucker und der nötigen kriminellen Energie den Schlüsselbund ausdrucken und mühelos und unauffällig beliebige Koffer öffnen. > Weiterlesen >